Wenn es ums Geld geht, wird im Kreativ- und Kulturbereich noch immer meist geschwiegen. Dabei ist es dringend an der Zeit, endlich konkrete Zahlen auf den Tisch zu legen, damit jeder weiß, wo er selber steht und auch, um prekäre Verhältnisse in der Szene aufzuzeigen. Wie gut können also Fotografinnen, Museumsdirektoren, Festivalmacher und Verlegerinnen am Ende des Monats von ihrer Arbeit eigentlich leben?

Für die ProfiFoto habe ich mich deshalb umgehört und Antworten auf insgesamt fünf  Fragen eingeholt. Aus Sorge, dass mir bei dem Thema niemand antworten würde, ist es die erste Umfrage, die anonym veröffentlicht wurde. Als ich das kommuniziert habe, meldeten sich plötzlich sehr viele und waren sehr froh, dass die oft sehr schwierigen Verhältnisse, unter denen gearbeitet und gelebt wird, endlich einmal an ganz konkreten Beispielen und Personen dargestellt werden. Gleichzeitig war ich aber auch überrascht, auch von den Gutverdienern einmal konkrete Zahlen und Honorare genannt zu bekommen. Ich glaube, dass die Umfrage zumindest ein wenig Licht ins Dunkle bringt, wenn wir in Zukunft über Einkommen und Verdienstmöglichkeiten für Fotografen und ähnliche Jobs in diesem Umfeld sprechen.

Die Umfrage findet ihr wie immer hier als PDF.