Am 10. Februar 2022 verschenkte der Fellowship Trust über die Verkaufsplattform OpenSea die NFTs, die der Galerist Julian Sander von 10.396 Kontaktabzügen seines Urgroßvaters August Sander angefertigt hat. Laut Sander war die Aktion ein enormer Erfolg: Innerhalb von nur 26 Minuten hätten alle NFTs einen neuen Besitzer gefunden und wurden auch direkt gehandelt. Nur einen Monat später nahm OpenSea die NFTs aber wieder offline, denn Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst hatte im Auftrag der SK Stiftung Kultur eine einstweilige Verfügung erwirkt, weil sie die bei ihnen liegenden Urheberrechte verletzt sahen: Nach Ansicht der VG Bild-Kunst hätte Julian Sander von der SK Stiftung Kultur eine Nutzungserlaubnis einholen müssen, weil dieser die Bilder öffentlich zugänglich gemacht habe.

Nun hat die VG Bild-Kunst, die nach dem ersten Urteil im Juni 2022 in Berufung gegangen war, ihre Berufung wieder zurückgezogen. Wie es dazu gekommen ist und was das alles zu bedeutet hat, habe ich in einem Artikel zusammengefasst, der im Kunstmagazin Monopol erschienen ist.

Links: Fellowship Trust, OpenSea, SK Stiftung Kultur