In der dritten Folge unseres Gast-Auftrittes im Literaturhaus Köln stelle ich das Buch Ohne Vorstellung des 2017 verstorbenen Amateurfotografen Heinz Neumärker vor. Der Wahl-Leverkusener war Amateurfotograf im besten Sinne und hinterließ nach seinem Tod ein riesiges Archiv mit 200.000 Zirkusfotos aus fünf Jahrzehnten: Sobald Sarrasani, Krone oder Hagenbeck in der Region gastierten, griff Heinz Neumärker zur Kleinbildkamera und dokumentierte das exotische Treiben. Eine kleine Auswahl von 121 Schwarz-Weiß-Bildern aus den 1950er- und 1960er-Jahren hat sein Sohn Carsten Neumärker nun in dem Buch „Ohne Vorstellung“ veröffentlicht. Dabei zeigt Neumärker aber eben nicht das Spektakuläre hinter den Kulissen, sondern er dokumentiert nüchtern (und doch mit Humor und Feinsinnigkeit) die Ankunft der Zugwagen, den Marsch durch die öden Nachkriegsstädte und den Aufbau des Zirkuszeltes. Zahlreiche Zirkusse vermischen sich zu einem.

Link: Cirkus-Fotografie

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