Das 1977 erschienene Fotobuch „Evidence“ von Larry Sultan und Mike Mandel gehört zu meinen All-Time-Favourites. Es ist nicht unbedingt eines meiner Lieblingsbücher, aber ganz sicher eines der wichtigsten Fotobücher für mich, weil es mir viel über das Wesen der Fotografie und den Umgang mit dem Medium beigebracht hat und es zählt zu den wichtigsten und einflussreichsten Fotobüchern überhaupt.

Ich war entsprechend erstaunt, überrascht und neugierig, dass nun ein Buch des britischen Malers James White erschienen ist, das nicht nur den gleichen Titel trägt, sondern auch die gleichen Fotografien beinhaltet – allerdings mit kleineren bis größeren Eingriffen und Veränderungen wie übermalte oder beschnittene Stellen im Bild. Doch was soll diese Art der Aneignung einer Kunst, die selbst angeeignet wurde?

Für die Photonews habe ich mich mit dem Buch beschäftigt und eine Besprechung geschrieben, die es hier als PDF gibt.

Links: Mack Books, James White