Der World Press Photo Award feiert in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen und hat in seiner Geschichte bereits viele Foto-Ikonen hervorgebracht. Das diesjährige Siegerbild von Samar Abu Elouf hat erneut das traurige Potenzial zum Klassiker: Es zeigt den neunjährigen Mahmoud Ajjour, der im März 2024 durch einen israelischen Angriff in Gaza-Stadt beide Arme verlor.

Neben dem Foto des Jahres wurden auch zwei der insgesamt 42 Finalisten als Zweitplatzierte ausgewählt: „Night Crossing“ des US-Fotografen John Moore zeigt chinesische Migranten im kalten Regen, nachdem sie die Grenze zwischen den USA und Mexiko überquert haben. Die andere Zweitplatzierung ist „Dürren im Amazonas“ des peruanischen Fotografen Musuk Nolte. Das Foto zeigt einen jungen Mann, der seiner Mutter Lebensmittel bringen will. Früher war das Dorf mit dem Boot erreichbar, aber wegen der Dürre muss er zwei Kilometer entlang eines trockenen Flussbetts im Amazonas laufen.

Im fotoMagazin habe ich die Gewinner des World Press Photography Award vorgestellt und auch einige der 42 Finalisten. Meinen Artikel gibt es hier als PDF.

Link: World Press Photography Award 2025