Hashem Shakeri ist einer der wichtigsten Nachwuchsfotografen des Iran – und sieht sich selbst lieber als experimentellen Künstler. Für seine Serie „
über die Auswirkungen des Klimawandels und die damit verbundene anhaltende Dürre in seiner Heimat wurde er beim Unicef Photo of the Year Award ehrenvoll erwähnt und National Geographic veröffentlichte die Strecke. Darauf folgte die Arbeit „Cast out of Heaven“, die die unfertige und zugleich tote Landschaft aus Hochhäusern mitten in der Wüste am Rande von Teheran zeigt. Dort sind in den vergangenen Jahren Siedlungen für die Arbeiter der wachsenden und immer teurer werdenden Hauptstadt entstanden. Und die sind – wie so oft – an den Bedürfnissen der Menschen vorbei gebaut worden und dienen vor allem der Gewinnmaximierung der Investoren.Hashem Shakeris neue Arbeit habe ich im FotoMagazin EDITION 2020 vorgestellt und den Artikel gibt es hier als PDF.
Links: Hashem Shakeri
- Ein Blick auf noch nicht fertig gestellte Gebäude in der neuen Stadt Pardis. © Hashem Shakeri
- Bauschutt in der neu errichteten Stadt Pardis. © Hashem Shakeri
- Dorna und Sevda sind beide 12 Jahre alt und spazieren am Wochenende durch die Stadt. Die neue Stadt Parand liegt 30 Kilometer südwestlich der Provinz Teheran. Hier gibt es buchstäblich keine Unterhaltung oder Programme für Kinder und Jugendliche. Viele von ihnen neigen dazu, einige Zeit nach der Ansiedlung in Depressionen zu verfallen. © Hashem Shakeri
- Abbau eines Zelts, in dem eine Familie in den Bergen vor der neuen Stadt Parand gecampt hat. © Hashem Shakeri
- Die Familie Abroodi macht ein Wochenendpicknick gegenüber ihres Hauses, weil sie ein enges Familienmitglied in Parand zu Gast haben. Die Familie ist vor vier Jahren aus Sabzevar hierher gezogen. Der Vater verbringt wochentags 3 bis 4 Stunden damit, zur Arbeit nach Teheran und wieder nach Hause zu pendeln. © Hashem Shakeri