Es war mir eine große Freude und Ehre, Walter Schels anlässlich seiner Ausstellung „Leben“ im Haus der Photographie in den Deichtorhallen in Hamburg kennenlernen und interviewen zu dürfen. Er ist nicht nur voller Humor und Bescheidenheit und hat zugleich eine beeindruckende, fast romanhafte Biografie, sondern hat zu Beginn unserer Begegnung erst einmal ausgiebig meine Hände betrachtet und aus ihnen gelesen, was ich natürlich unglaublich schräg und sympathisch zugleich finde.
Schels sprach sehr offen über seine Erfahrungen als Kriegskind mit mir, über seine schwere Verletzung, die er 1982 durch einen Panda-Angriff davon getragen hatte, über seine Angst vor dem Tod, über Menschen in Extremsituationen, die er mit seiner Kamera immer wieder aufsucht, über Melancholie und Jähzorn und warum er nicht will, dass Menschen auf seinen Fotos lächeln – und dass es dieses Problem bei Tieren nicht gibt.
Das Interview mit Walter Schels ist in der ProfiFoto erschienen und gibt es hier als PDF.