Mit seinen Fotografien löst Roger Ballen heftige Reaktionen aus: Entweder man lehnt seine Fotos ab oder man ist begeistert. Etwas dazwischen scheint es kaum zu geben.

Mit seiner aktuellen Serie „The Asylum of the Birds“ hat der Wahl-Südafrikaner seine Bildsprache nun erneut verändert – war Ballen in den 1990er Jahren noch ein Reportagefotograf, entwickelte er sich zum großen Inszenierer, der seinen extravaganten Protagonisten vom Rande der Gesellschaft aber auch viel Raum ließ. Heute ersetzt er deren Gesichter durch Masken und Zeichnungen, weil das menschliche Gesicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zieht – für den promovierten Geologen sind jedoch alle Bildelemente gleich wichtig.

In der März-Ausgabe der Photographie bin ich auf diese Entwicklung ausführlich eingegangen, den Artikel gibt es hier.

Gleichzeitig möchte ich schon einmal auf die nächste Ausstellung von Roger Ballen in der Galerie Karsten Greve in Köln hinweisen, die am 30. Mai 2015 eröffnet wird.

Link: Roger Ballen, I Fink U Freeky, Karsten Greve

Amazon: The Asylum of the Birds