Mit dieser großen Resonanz haben wir nicht gerechnet: Beim ersten Open Call der Internationalen Photoszene Köln erhielt die Jury, zu der neben Daria Bona, Adelheid Komenda, Thomas Seelig, Linda Conze, Alexander Hagmann und Dana Bergmann auch ich gehörte, stolze 572 Einreichungen. Das hat uns auch deshalb überrascht, weil die Teilnahmevoraussetzungen relativ konkret und eng gefasst waren: Unter dem Titel „Photography In Progress“ suchten wir nach fotografischen und filmischen Arbeiten und Serien, die sich mit dem technischen Wandel, dem Fortschritt und den Auswirkungen des Mediums beschäftigen – neue Techniken und Gebrauchsweisen von Fotografie konnten dabei genauso gemeint sein wie neue Bildsprachen. Außerdem durften die Arbeiten nicht älter als drei Jahre und noch nicht in größeren Ausstellungszusammenhängen zu sehen gewesen sein.

Für insgesamt 18 Positionen, darunter Thomas Albdorf, Alex Grein, das Darktaxa-Projekt, Kati Faber, Jon Gorospe, Katja Stuke & Oliver Sieber, Sophie Meuresch, Tanaka Soushi und Maxim Zmeyev, haben wir uns schließlich entschieden. Aus dieser Auswahl kuratierten Alexander Hagmann und Dana Bergmann schließlich die Ausstellung „Photography In Progress: Fragile Infrastrukturen“, die anlässlich des Photoszene-Festivals noch bis zum 11. Juni 2023 in den Kunsträumen der Michael Horbach Stiftung zu sehen ist.

Meine Besprechung der Ausstellung ist im neuen L. Fritz erschienen und gibt es hier als PDF.