Mein Verhältnis zum japanischen Fotografen Nobuyoshi Araki ist sehr ambivalent. Sein Buch „Tokyo Lucky Hole“ war das erste, was ich von ihm gesehen habe – es hat mich fasziniert und abgestoßen zugleich.

Die aktuelle Ausstellung „Kinbaku“ in der Jablonka Galerie in Köln hat mich ihm und seiner Arbeit nun ein ganzes Stückchen näher gebracht – wenngleich er mit seiner sexuell-exzentrischen und damit ganz und gar „unjapanischen“ Art auch weiterhin Fremdscham in mir auslöst.  Dem gegenüber steht sein Frühwerk „Sentimental Journey“, in dem er sehr einfühlsam und poetisch die eigene Hochzeitsreise beziehungsweise 1990 mit „Winter Journey“ das Sterben und den Tod seiner Frau dokumentiert. Mein Verhältnis zu Araki bleibt also ambivalent – allerdings ist es um einige spannende Facetten erweitert worden.

Meine Besprechung aus dem Kölner Stadt-Anzeiger findet ihr hier.