Zwar ist das Interesse des Westens an der japanischen Fotografie in den vergangenen Jahren stark gestiegen – für die meisten bleibt sie dennoch ein Buch mit sieben Siegeln. Der durchschnittliche europäische Kunstliebhaber mag Namen wie Rinko Kawauchi, Nobuyoshi Araki, Hiroshi Sugimoto und Daidō Moriyama kennen, doch fehlt es insgesamt an Hintergrundwissen, um die sich sehr eigenständig entwickelte japanische Fotografie einordnen und zumindest halbwegs verstehen zu können.

Zwei Kölner Ausstellungen bieten nun Hilfestellungen. Das Japanische Kulturinstitut zeigt noch bis Ende September „Die Metamorphose Japans nach dem Krieg“ mit insgesamt 77 Arbeiten von elf Fotografen, die alle zwischen 1901 und 1933 geboren wurden und deren Arbeiten zwischen 1945 und 1965 entstanden – darunter befinden sich auch Hiroshi Hamaya, Ken Domon, Shômei Tômatsu und Eikoh Hosoe.

Als Ergänzung empfiehlt sich zudem der Besuch der Ausstellung in der Galerie Priska Pasquer: Dort sind Arbeiten aus zwei Serien von Shin Yanagisawa zu sehen. Sie entstanden in den 1960er und frühen 70er Jahren und sind zum ersten Mal außerhalb Japans zu sehen.

Wer mehr erfahren möchte, kann sich meine Besprechung aus dem heutigen Kölner Stadt-Anzeiger durchlesen.

Links: Japanisches Kulturinstitut, Galerie Priska Pasquer