Thomas Sandberg (Jahrgang 1952) hat mehr als 40 Jahre als Fotojournalist gearbeitet. Er hat die Fotografenagentur Ostkreuz und auch die Ostkreuzschule mitgegründet, die er bis heute leitet. Gerade ist sein neues Buch „Ostinato“ erschienen: Eine subjektiv-melancholische Reise durch Sizilien in Schwarzweiß fotografiert und mit einem ebenso starken und persönlichen Text Sandbergs über die schwere Krebserkrankung seiner Frau Jutta, die Melancholie, das Fotografieren, den „Der Leopard“ von Giuseppe Tomasi di Lampedusa und natürlich Sizilien.

Einige sehr starke Sätze in seinem Essay hallen in mir nach wie z.B. „Die Melancholie ist keine Depression und sie ist auch nicht einfach an angeborenes Temperament. Die Melancholie eines Künstlers ist gewachsen auf dem Humus der Welt“ und „Der Rauch wurde von hinten von der untergehenden Sonne beleuchtet, sodass er sich rötlich vom blauen Abendhimmel abhob. Ein schönes Bild – aber nicht mein Bild.“

Im Interview für die ProfiFoto sprach ich mit Sandberg über seine literarischen Vorbilder für seine Fotoprojekte, warum er im Eigenverlag veröffentlicht und über das Aneignen der Welt durch die Fotografie. Den Text gibt es hier als PDF.

Links: Thoma Sandberg, Ostkreuz Agentur, Ostkreuzschule