Im August habe ich bereits das Buch The Architecture of Transit von Sue Barr vorgestellt, für die ProfiFoto konnte ich die britische Fotografin zum Interview treffen. Barr, die Professorin für Fotografie an der Architectural Association School of Architecture in London ist und sich seit Jahren mit brutalistischer Architektur beschäftigt, hat für ihr Projekt Autobahnen zwischen den Alpen und Neapel mit ihrer Großformatkamera fotografiert und dabei Perspektiven eingenommen, die den meisten von uns verborgen bleiben.

Dabei bezieht sie sich nicht nur offensichtlich auf die New Topographic-Bewegung, die die vom Menschen veränderte Landschaft dokumentiert, sondern auch auf den amerikanischen Kriegs- und Landschaftsfotografen Timothy O’Sullivan. Vor allem aber stützt sich ihre Arbeit auf den Ansatz, dass viele große, europäische Verbindungsstraßen ihre Wurzeln in der sogenannten Grand Tour des 17. und 18. Jahrhunderts haben, als die Söhne des Adels durch Mittel- und Südeuropa reisten, um sich die historischen Baudenkmäler vor Ort anzuschauen. Damit gaben sie sich weltoffen und ihrer Ausbildung sozusagen „den letzten Schliff“.

Das Interview ist dieses Mal nur online auf der Seite der ProfiFoto erschienen.

Link: Sue Barr