Es kommt sehr selten vor, dass eine Fotoausstellung unter Polizeischutz eröffnet werden muss, weil die Fotografin bereits im Vorfeld für ihre Arbeit bedroht und massiv kritisiert wurde. Doch genau das ist der Kölnerin Selina Pfrüner (Jahrgang 1982) passiert. Für ihre Multimedia-Arbeit „Munaqabba – Über Frauen in Vollverschleierung in Deutschland“ hat sie Frauen in eben jener Vollverschleierung fotografiert, gefilmt und interviewt. Die Ankündigung der Ausstellung hat dann so viel Aufregung, Wut und Drohungen gegen die Fotografin, aber auch gegen die Förderer des Projektes gesorgt, dass Polizei und Sicherheitskräfte die Vernissage schützen mussten.

Für die ProfiFoto habe ich mit Selina Pfrüner über das Projekt, Vorurteile, Hass und Naivität gesprochen. Das Interview gibt es wie gewohnt hier als PDF.

Links: Selina Pfrüner