Martin Schoeller gehört zu den bekanntesten und gefragtesten Fotografen der Welt. Er porträtierte Barack Obama, Angela Merkel, George Clooney und Julia Roberts genauso wie Obdachlose, Drag Queens, Holocaust-Überlebende und freigesprochene Todeszelleninsassen. Mitte der 1990er Jahre versuchte er sein Glück und zog nach New York, wo er bald der berühmten Annie Leibovitz assistierte. Große Bekanntheit erlangte er dann ab 1997 vor allem für seine Close Ups, aber auch für aufwendige und skurrile Inszenierungen von Stars bekannt.

In Nordrhein-Westfalen laufen aktuell noch bis zum 13. September 2020 zwei Einzel-Ausstellungen des deutschen Fotografen: „Survivors. Faces of Life after the Holocaust“ ist auf der Zeche Zollverein in Essen zu sehen und das NRW-Forum in Düsseldorf zeigt eine Retrospektive. Dort traf ich Schoeller auch zum Interview für die ProfiFoto und sprach mit ihm über seine Close Ups, den Einfluss von und die Nähe zu August Sander und Bernd und Hilla Becher, warum er auch Adolf Hitler porträtieren würde und warum seine großen Inszenierungen heute nicht mehr gefragt sind.

Das Interview gibt es hier gewohnt als PDF.

Links: NRW-Forum, Zeche Zollverein, Martin Schoeller