Ich werde immer skeptisch, wenn ein Buch einem die Geschichte der Fotografie erklären will – weil es meistens sehr oberflächig ist und nur die ohnehin schon bekannten Positionen zeigt oder weil es, meist aus rechtlichen Gründen, nur ein sehr eingeschränktes Bildmaterial zur Verfügung hat und die Auswahl entsprechend reduziert und unter Umständen auch subjektiv gefärbt ist.
Das nun erschienene Buch „Die große Geschichte der zeitgenössischen Photographie – 1960 bis heute“ ist da allerdings etwas anders. Herausgegeben von Quentin Bajac, Lucy Gallun, Roxana Marcoci und Sarah Hermanson Meister wirft es unaufgeregt einen Blick auf die vergangenen Jahrzehnte und bedient sich dabei aus der fotografischen Sammlung des Museum of Modern Art in New York, die zu den größten der Welt zählt. Zwei weitere, sich noch in Planung befindliche Bände sollen den Überblick abschließen – und die Reihe vielleicht zum neuen Standardwerk machen. Ich bin gespannt.
Anbei meine Kurzvorstellung aus der aktuellen Photographie als PDF.