Laut einer Umfrage von Suite 48 Analytics im Auftrag des Blitzlichtherstellers Profoto geben 13 Prozent der befragten Profifotografen an, dass sie bereits die Hälfte ihrer Fotos (und mehr) mit dem Smartphone fotografieren. Für mich klang dieses Ergebnis sehr erstaunlich und auch unglaubwürdig – also habe ich es als Anlass für eine neue Umfrage der ProfiFoto genommen.

Und ich wurde auch von diesen Antworten überrascht – denn natürlich kann das Smartphone heute in vielen Bereichen schneller und unkomplizierter Ergebnisse liefern und den Workflow deutlich vereinfachen – vor allem, wenn man an den gesamten Online- und Social Media-Bereich denkt. Aber – und der Aspekt war mir vollkommen neu – nutzen manche Pressefotografen heute auch das Smartphone, um eben nicht als Fotograf erkannt zu werden – beispielsweise auf Demonstrationen, weil sie dort immer häufiger verbal und auch körperlich angegangen werden. Diese Entwicklung ist an sich bereits mehr als nur bedenklich, interessant ist aber, dass das Smartphone dort zumindest als kleines Hilfsmittel eingesetzt wird – gerade weil es NICHT mit profesioneller Fotografie in Verbindung gebracht wird.

Schaut man sich die Umfrage im Detail an, sieht man zwar auch, dass zwei Drittel der Befragten noch nie ein profesionnels Foto mit dem Smartphone geschossen haben, dennoch finde ich die Umfrage von Suite 48 gerade im Zusammenhang mit den ausführlichen Erfahrungsberichten der von mir befragten Fotografen für sehr aufschlussreich, um mal „out of the box“ zu denken.

An der Umfrage teilgenommen haben die Profifotografen Michael Ebert, Ruediger Glatz, Nabil Hanano, Robert Kneschke, Laura Morgenstern, Heike Rost, Sascha Rheker und Nora Tabel und das komplette Ergebnis findet ihr hier als PDF.

Links: Suite 48, Michael Ebert, Ruediger Glatz, Robert Kneschke, Laura Morgenstern, Heike Rost, Sascha Rheker und Nora Tabel