In ihrem Buch „Traces“ versammelt die polnische Künstlerin Weronika Gęsicka manipulierte Fotografien. Die ursprünglichen Bilder stammen überwiegend aus den USA der 1950er Jahre und zeigen Familienidyllen, die Gęsicka mit Photoshop bearbeitet und verfremdet hat, so dass neue, meist komisch-surreale bis verstörende Momente entstehen, die oft aber erst auf den zweiten Blick als solche erkannt werden.

Beim Fotobuch-Quartett stelle ich das Buch kurz vor und diskutiere anschließend mit Bettina Flitner, Frank Dürrach, Oliver Rausch und Wolfgang Zurborn über „Traces“. Kritisiert wird dabei vor allem das etwas einfallslose Edit, das immer ein Bild auf der rechten Seite platziert. Dass dabei die Seitenzahlen (scheinbar) willkürlich durcheinander gebracht wurden, versöhnt nicht alle Teilnehmer.

Link: Weronika Gęsicka