Egal ob Profi oder Amateur: Das beliebteste Motiv von Fotografen ist der Mensch – und womöglich auch das am schwersten zu fotografierende. Während Anfänger meist enge Freunde und Familienangehörige porträtieren, weil der vertraute Umgang miteinander hilft, finden einige Profis gerade diese Nähe besonders schwierig. Und während einige Fotografen gerne mit Schauspielern zusammenarbeiten, weil diese so wandelbar sind, meiden andere diese Berufsgruppe, da sie das Gefühl haben, eine Rolle vorgespielt zu
bekommen.

Wie so oft kommt es auch beim Porträt darauf an, was man selbst festhalten möchte. In meinem Artikel für das fotoMagazin stelle ich Arbeiten und Bücher von August Sander, Helmar Lerski, Irving Penn, Richard Avedon, Diane Arbus, Nicholas Nixon, Rineke Dijkstra und Pieter Hugo vor, die in den vergangenen 100 Jahren die Porträtfotografie entscheidend geprägt haben – und aus deren Fotobüchern wir bis heute vieles für unsere eigenen Arbeiten lernen können.