Seit vielen Jahren malt und fotografiert, filmt, schreibt und experimentiert mein Freund Arnd Kriegler mit den verschiedensten Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen. Dabei bringt er immer wieder erstaunliche Ergebnisse zwischen Konzeptkunst und Kunstkritik, Sexualität und Morbidität, Zynismus und Klamauk hervor. Dass er dabei immer einen roten Faden hat, wurde mir schnell klar – ich war nur nicht in der Lage, mir das große Ganze vorzustellen.

Das brauche ich jetzt auch gar nicht mehr, denn mit seiner völlig neu gestalteten Homepage liefert Arnd selbst die Antwort darauf und hat mich zugleich vollkommen überrascht und begeistert: Er wusste (natürlich) viel früher als ich, dass sein Werk weit mehr sein wird als die Summe der einzelnen Teile. Für mich ist seine neue Seite jedenfalls ein Gesamtkunstwerk mit Wimmelbildcharakter, in dessen Details man sich lange verlieren kann. Seine Idee, die Fehler zum Konzept zu erklären, treibt er hier bis auf die Spitze – und ästhetisiert damit das Scheitern.