Im Rahmen des neuen Photoszene-Projektes Artist Meets Archive wurde auch der niederländische Künstler Erik Kessels eingeladen, sich mit der Vorlagensammlung des Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) zu beschäftigen, aus der er schließlich seine überdimensionale Kartenhaus-Ruine „Archive Land“ erschaffen hat.

In der Vorlagensammlung befinden sich rund 25.000 Fotografien, Drucke und Zeichnungen aus dem 15. bis 19. Jahrhundert, verteilt auf mehr als 1000 Mappen. Sie sind das enzyklopädische Bildarchiv für Grafik- und Designvorlagen, eine Art analoges Pinterest oder ein Bilderarchiv des guten Geschmacks wenn man so will. Es ist eine Sammlung, dessen ursprüngliche Bedeutung durch die technische und gesellschaftliche Entwicklung komplett verloren gegangen ist. Im Grunde ist es eine archäologische Zone des Visuellen. So sieht es jedenfalls Erik Kessels – und stellt genau diesen Aspekt ins Zentrum seiner Überlegungen zu „Archive Land“.

Für das Magazin L. Fritz habe ich ein Porträt über Kessels bisherige und natürlich auch über „Archive Land“ geschrieben. Den Artikel gibt es hier als PDF.

Links: KesselsKramer, Artist Meets Archive