Die große Andreas Gursky-Retrospektive im Museum Kunstpalast in Düsseldorf läuft ja schon eine ganze Weile, allerdings ist meine ausführliche Besprechung erst jetzt in der taz erschienen.

Inhaltlich bin ich weniger auf die Ausstellung selbst eingegangen – die meisten Arbeiten kennt man ohnehin. Mich hat vielmehr die Person Gursky und ihre Inszenierung und Mythisierung interessiert: Auch während der Pressekonferenz mit Kunstpalast-Generaldirektor Beat Wismer (ich war noch nie auf einer Fotografie-Pressekonferenz, an der so viele Journalisten teilgenommen haben!) wurde wieder viel von Intuition gesprochen, obwohl sie Genie meinten, was sicherlich auf viele Fotografen zutrifft – nur nicht auf einen alles bis ins Detail planenden, kontrollierenden und manipulierenden Andreas Gursky. Auf die schöne Frage eines Kollegen, wie Gursky damit umgehe, dass er als größter lebender Fotograf gehandelt werde, sagte er zudem, dass er Jeff Wall und Wolfgang Tillmans „als gleichwertig ansehe“. Wenn das als Ausdruck seiner Bescheidenheit gemeint war, dürfte das eher nach hinten losgegangen sein.

Wer mag, kann sich meinen Artikel hier durchlesen.

Link: Museum Kunstpalast