Viel nackte Haut sollte man sich von der Ausstellung „Eros und Stasi“ im Ludwig Forum in Aachen nicht versprechen, denn der Bereich Akt-Fotografie nimmt nur einen kleinen Teil ein. Dafür bekommt man eine kleine Übersichtsausstellung über die ostdeutsche Fotografie aus der Sammlung Gabriele Koenig geboten – unter anderem mit Werken von Arno Fischer, Sibylle Bergemann, Evelyn Richter, Ulrich Wüst, Ute Mahler, Will McBride, Helga Paris, Roger Melis, Gundula Schulze Eldowy, Tina Bara, Günter Rössler und Harald Hauswald. Lediglich Daniel und Geo Fuchs haben erst deutlich nach der Wende fotografiert – ihre Serie über verlassener Stasi-Räume in Berlin, Magdeburg und Potsdam ist auch die einzige in Farbe. Alle anderen Bilder sind auf Schwarzweiß-Film fotografiert – weil man den zu Hause entwickeln konnte. Ein Labor zu beauftragen hieß nämlich immer, dass auch Menschen die Bilder zu sehen bekamen, für die sie nicht bestimmt waren.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 21. November. Meine ausführliche Besprechung aus dem Ksta gibt es hier.

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