Fotografen und ihre Kameras – das ist eine ganz besondere Beziehung. Das Klischee vom Fotografen, der technisch immer auf dem neuesten Stand ist, aber kein einziges gutes Bild fotografieren kann, besteht bis heute. Gleichzeitig muss ein Fotograf sein Equipment kennen und beherrschen – und oft erkennt er schon am Geräusch, ob irgendetwas nicht stimmt.

Der Düsseldorfer Oliver Sieber hat nun mit „For Sale“ (erschienen bei Böhm/Kobayashi, 68 Euro) ein kleines Buch veröffentlicht, in dem er sich seiner eigenen Fotoausrüstung widmet. Auf 51 Fotografien zeigt Sieber wesentliche Teile wie Kameras, Objektive und Blitzgeräte. Alles in Schwarzweiß fotografiert und oft vor einem grauverlaufenden Hintergrund, manchmal sieht man aber auch schemenhaft sein Düsseldorfer Wohnatelier oder Teile der Studiokonstruktion. Das Buch ist eine Liebeserklärung an den Fetisch Fotografie und zugleich stellt er ihn auch ein Stück weit bloß. Genau dieser Zwiespalt macht es so interessant.

Meine Besprechung ist in der Photonews erschienen und gibt es hier als PDF.

Link: Oliver Sieber