Die Arbeiten des Kanadiers Scott McFarland waren mir bislang völlig unbekannt – und ich muss sagen, dass sie mir auf den ersten Blick auch nicht wirklich zusagten: Sie erinnerten mich zu sehr an Jeff Wall (bei dem er auch studiert hat) und Gregory Crewdson – nur ohne das gewisse Etwas.

Doch das ist ein Irrtum: McFarlands Arbeiten sind deutlich komplexer und raffinierter als sie zunächst erscheinen – damit ist er für mich ein typischer Vertreter der sehr konzeptionellen „Vancouver School“. Leider kommt das in der aktuellen Ausstellung in der Kölner Galerie Choi & Lager nicht so richtig rüber, weil sie keine Rücksicht auf seine Sequenzen nimmt und statt den Gegenüberstellungen nur Einzelbilder zeigt. Sein Buch „Snow Shacks Streets Shrubs“ vermittelt da einen deutlich besseren Überblick.

Wer neugierig geworden ist, kann sich meine Kurzbesprechung aus dem heutigen Ksta durchlesen. Und sich natürlich die Ausstellung bei Choi & Lager anschauen, die noch bis zum 27. Februar 2014 läuft.

Link: Choi & Lager

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