Im Bücher-Magazin des Kölner Stadt-Anzeiger habe ich mal wieder vier Fotobücher vorgestellt, die mir alle viel Freude bereitet haben, wenngleich die behandelten Themen alles andere als leicht und erfreulich sind.

Zum einen ist da die elfte Ausgabe von „Useful Photography“ von Kesselskramer Publishing, dass eine Ansammlung von Zielscheiben aus amerikanischen Schießständen zeigt und in gewisser Weise ein deutlicheres Gesellschaftsbild der USA zeichnet als jeder Leitartikel.

Mein zweiter Tipp ist „The Waiting Game“ von Txema Salvans, erschienen bei Editorial RM. Der Spanier hat Prostituierte am Straßenrand in sehr feinen Landschaftsaufnahmen fotografiert – für mich eine sehr besondere Variante des New Topographic-Themas, wenn ihr mich fragt, aber das hat Salvans so sicher nicht beabsichtigt.

Meine dritte Empfehlung lautet „Confrontier“ von Kai Wiedenhöfer, erschienen bei Steidl. Wiedenhöfer hat auf der ganzen Welt Grenzzäune und -mauern fotografiert – von den USA und Mexiko über Nord- und Südkorea bis zu den israelischen Sperranlagen. Beeindruckend und bedrückend zugleich.

Mein letzter Tipp ist „Veins“ (Dewi Lewis Publishing), in dem Altmeister Anders Petersen und Jacob Aue Sobol mit ihren schweren, harten Schwarzweißfotografien gegenübergestellt werden. Wer das Gemeinschaftsbuch „From Back Home“  von Anders Petersen mit JH Engström mochte, sollte hier direkt zugreifen.

Meinen ausführlichen Artikel gibt es hier als PDF.

Links: Kesselskramer, Editorial RM, Steidl, Dewi Lewis