Am letzten Wochenende haben zahlreiche Kölner Galerien ihre erste Ausstellung des Jahres eröffnet – darunter auch mit einigen interessanten Fotoarbeiten von Takashi Homma und Tim Davis:

Der Japaner Takashi Homma beschäftigt sich seit Jahren mit dem Leben  in  Tokio  und  zeigt  uns saubere, aber menschenleere sowie funktionale, aber seelenlose Vororte. Mit  ‚Tokyo Suburbia‘ beeinflusste er die aktuelle Fotografie seines Landes.  In der Galerie Claudia Delank kombiniert er nun  seine  Vorortansichten  mit Kinderporträts, wobei vor allem seine kleine Tochter immer wieder auftaucht. Neugierig spinkst sie  aus  einem Autofenster  oder steht mit einer rosafarbenen Einwegkamera im Haus. Fast immer wirkt  sie  einsam  und  verloren. Man kann es nachvollziehen: In einer Gesellschaft,  in der  alles geprägt ist von Funktionalität, Mobilität  und  Wirtschaftlichkeit bleibt nur wenig Raum  für  individuelle Träume und das, was man romantisch  eine  ‚unbeschwerte Kindhei‘ nennen würde. […] Tim Davis‘ „Retail“-Serie gehört ebenfalls zu dieser Gruppenausstellung (in der Galerie Stefan Röpke). Dazu hat er amerikanische  Einfamilienhäuser fotografiert,  in  deren  Fenstern sich  die  Leuchtreklame  von Großkonzernen  spiegeln.  Subtil suggeriert er, dass die Marken einen auch durch die eigenen vier Wände verfolgen.

Wer sich für den gesamten Artikel interessiert, findet ihn hier.